BGH: Neues Urteil zu Fluggastrechten

Die­se Woche hat der Bun­des­ge­richts­hof in Karls­ru­he ein weg­wei­sen­des Urteil zu den Flug­gast­rech­ten gefällt. Wer sei­nen Anschluss­flug auf Grund der Unpünkt­lich­keit des Zubrin­ger­flu­ges ver­passt, hat Anspruch auf Aus­gleichs­zah­lun­gen. Aus­schlag­ge­bend ist die Ver­spä­tung am End­ziel. im vor­lie­gen­den Fall erreich­ten die Klä­ger ihr Ziel in Cos­ta Rica erst einen Tag spä­ter als geplant, weil der Flug mit der spa­ni­schen Air­line Ibe­ria von Ber­lin zu spät star­te­te und den Anschluss in Madrid ver­pass­te. Die Flug­ge­sell­schaft muss nun zah­len. Die Ent­schei­dung des höchs­ten deut­schen Zivil­ge­rich­tes kann als rich­tungs­wei­send  betrach­tet wer­den; die fran­zö­si­sche Air Fran­ce hat in einem ähn­lich gela­ger­ten Fall ihre geplan­te Revi­si­on bereits zurück­ge­nom­men und der Zah­lung an ihre Pas­sa­gie­re zuge­stimmt.