Die thailändische Provinz Phitsanulok

Die Pro­vinz Phitsa­nu­lok gilt als der Über­gang der zen­tra­le­nen Ebe­ne zu Thai­lands ber­gi­gem Nor­den. Rund 380 Kilo­me­ter nörd­lich von eröff­net die Pro­vinz neben ihrer herr­li­chen Natur auch wich­ti­ge kul­tu­rel­le und his­to­ri­sche Sehens­wür­dig­kei­ten. Archäo­lo­gi­sche Fun­de in der Pro­vinz bewei­sen, dass sich hier bereits vor über 2.000 Jah­ren Sied­lun­gen befan­den. Der ältes­te Tem­pel der Regi­on der Wat Chu­la Mani wur­de bereits lan­ge Zeit vor der Suk­ho­t­hai­pe­ri­ode erbaut. Wäh­rend der Herr­schafts­zeit von Suk­ho­t­hai war Phitsa­nu­lok bereits ein wich­ti­ger stra­te­gi­scher Punkt, bevor die Stadt unter der Kro­ne von sogar 25 Jah­re lang Haupt­stadt des König­reichs war. Spä­ter wur­de hier König Nare­su­an der Gro­ße, der zu den ein­fluss­reichs­ten Köni­gen der thai­län­di­schen Geschich­te gehört, gebo­ren. Heut­zu­ta­ge fin­det sich mit dem Phra Phutt­ha­chin­narat eine der bedeu­tends­ten Bud­dha­sta­tu­en Thai­lands in der Pro­vinz, die jähr­lich eine Viel­zahl von Pil­gern aus dem In- und Aus­land anlockt.

Die Land­schaft der Pro­vinz ist wei­tes­ge­hend flach, außer im Osten, wo Berg­ket­ten das Land gen Nor­den durch­zie­hen und ein­drucks­vol­le Natio­nal­parks mit Was­ser­fäl­len, Aus­sichts­punk­ten und idyl­li­schen Wäl­dern zum Wan­dern und Ent­de­cken ein­la­den. Die gleich­na­mi­ge Pro­vinz­haupt­stadt liegt umge­ben von zwei Flüs­sen, dem Nan und dem klei­ne­ren Kwae Noi und hieß des­halb frü­her Song Khwae, was soviel bedeu­tet wie zwei Flüs­se. Ihre star­te­gi­sche Posi­ti­on zwi­schen der zen­tra­len Ebe­ne, dem ber­gi­gen Nor­den und dem Hoch­pla­teau im Nord­os­ten machen Phitsa­nu­lok zum idea­len Aus­gangs­punkt Thai­lands natür­li­che und kul­tu­rel­le Schön­hei­ten zu erkun­den. Gemüt­li­che Bou­tique-Hotels, ein­fa­che Gäs­te­häu­ser und zwei 4-Ster­ne­ho­tels ste­hen den Besu­chern zur Aus­wahl.

Der Nacht­markt im Zen­trum der Stadt ist der all­abend­li­che Treff­punkt der Ein­woh­ner, hier gibt es neben loka­len Hand­werks­pro­duk­ten, Klei­dung und Schmuck auch zahl­rei­che Gar­kü­chen, die Lecke­rei­en anbie­ten. Nicht ver­pas­sen soll­ten Besu­cher das für Phitsa­nu­lok typi­sche Gericht Phak Bung Loi Fa, auch bekannt unter dem Namen „Fly­ing Vege­ta­ble“. Für die spek­ta­ku­lä­re Zube­rei­tung des Gerichts wird Was­ser­spi­nat über hei­ßen Flam­men in einem Wok erhitzt. Die geüb­ten Köche belas­sen es aber nicht beim ein­fa­chen Bra­ten, son­dern schleu­dern das Gemü­se in hohen Bögen durch die Luft. Noch authen­ti­scher erlebt man Phitsa­nu­lok bei einem Tel­ler der typi­schen Nudel­sup­pe Guay Tiaow Hoi Kha, die nur in eini­gen klei­nen Restau­rants zwi­schen dem Wat Yai und dem Nan Fluss ser­viert wird. Ursprüng­lich häng­ten die Ein­woh­ner Phitsa­nu­loks beim Ver­spei­sen die­ser Sup­pe die Füße in den Fluss um sich abzu­küh­len, heu­te hän­gen die Füße dank spe­zi­el­ler Sitz­ge­le­gen­hei­ten in der Luft.

Zu den Sehens­wür­dig­kei­ten der Pro­vinz zäh­len die vie­len präch­ti­gen Tem­pel­an­la­gen der Stadt Phitsa­nu­lok. Allen vor­an der Wat Phra Si Ratta­na Mahat­hat, der den hoch­ver­ehr­ten Phra Phutt­ha­chin­narat beher­bergt. Aber auch der Wat Rat­cha­b­urana mit sei­ner drei­köp­fi­gen Naga, der Wat Che­di Yot Thung oder der alt­ehr­wür­di­ge Wat Chu­la Mani loh­nen einen Besuch. Der Schrein von König Nare­su­an dem Gro­ßen ist eines der Wahr­zei­chen der Stadt. Die gewal­ti­gen Stadt­mau­ern aus der Ayutt­ha­ya-Peri­ode sind an man­chen Stel­len noch gut erhal­ten und bie­ten einen inter­es­san­ten Ein­blick in die Geschich­te Phitsa­nu­loks. Außer­halb der Stadt locken die vie­len Natio­nal­parks, wie der Thung Sala­eng Luang mit wun­der­schö­nen Wie­sen und Wäl­dern oder der Phu Hin Rong Kla , des­sen Berg­ket­ten atem­be­rau­ben­de Aus­bli­cke auf die Umge­bung ermög­li­chen.

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Quel­le: Go Asia