Wer mit Kindern verreist, muss bei der Planung und während der Reise besondere Vorsicht walten lassen und auf Krankheiten oder Risiken gut vorbereitet sein. Fogende Tipps, die die Reiseversicherung Allianz/Elvia zusammengetragen hat, können Eltern bei der Organisation der Familienferien helfen:
1. Reiseapotheke
In eine Familien-Reiseapotheke gehören folgende Produkte: (Kinder-)Pflaster, Schere, Verbandszeug, ein nicht brennendes Wunddesinfektionsmittel und auch eine Wund- und Heilsalbe. Fieber sollte zunächst mit einem Fieberthermometer gemessen werden und kann anschließend - auch bei Schmerzen – mit Zäpfchen behandelt werden. Hustensaft oder -tropfen genauso wie Nasentropfen und schmerzlinderne Ohrentropfen. Bei Durchfall muss der starke Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Hier sollte man auch Kindern Elektrolyte- und Glucose-Pulver verabreichen. Kühlendes und schmerzlinderndes Antihistamin-Gel hilft bei Sonnenbrand und Insektenstichen.
Für Ihre Reiseapotheke sollten Sie dennoch ein Insektenschutzmittel parat halten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es kein DEET enthält. Hierbei handelt es sich um das Nervengift Diethyltoluamid, das Augen und Schleimhäute reizt.
2. Anreise
Achten Sie bitte bei der Anreise darauf, dass Kinder ausreichend zu trinken haben und Sie gerade bei Autofahrten ausreichende Stopps machen! Flüssigkeiten im Handgepäck unterliegen gewissen Bestimmungen. So dürfen flüssige und gelartige Produkte nicht mehr als 100 ml umfassen und müssen in einem transparenten, wieder verschließbaren Beutel transportiert werden. Bei Flugreisen klagen Kinder oft bei Start und Landung über Ohrenschmerzen. Erfahrungen zeigen, dass Kinder, die bei Start und Landung trinken oder generell abgelenkt werden, weniger Probleme haben. Gummibärchen und Co. erfreuen sich in diesen Augenblicken größter Beliebtheit - auch bei Erwachsenen!3. Richtig Sonnenbaden
Die Haut vergisst nichts, kann man immer wieder lesen. Kinderhaut umso weniger! Säuglinge sollten nie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden und sehr kleine Kinder möglichst zusätzlich durch geeignete Kleidung geschützt werden - übrigens auch im Schatten. Es gibt spezielle Präparate, die nur physikalische Filtersubstanzen enthalten. Für größere Kinder verwenden Sie möglichst einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor. Es gibt geeignete Sonnenschutzpräparate, die u.a. wasserfest sind. Trotzdem sollte nach dem Baden und Abtrocknen stets nachgecremt werden.4. Sonnenbrillen, UV-Kleidung & Co.
Kinderhaut, aber auch gerade die Augen sollten mit einer guten Sonnenbrille mit UV-Filter sowie mit Sonnenhut oder spezieller UV-Badekleidung geschützt werden.Kindgerechte Sonnenbrillen mit UV-abweisenden Gläsern (UV 400) schützen zwar einerseits die Augen, vor einem zu langen Tragen ist allerdings auch abzuraten, da Kinderaugen sich noch bis zum siebten Lebensjahr entwickeln und durch dunkle Sonnenbrillen das Kontrastsehen beeinflusst werden kann. Mit einem CE Zeichen oder dem Aufdruck EN 1836:1997 versehen, entsprechen die Produkte den europäischen Sicherheitsstandards.5. Geschützt vor lästigen Mücken
Ob Blutsauger oder nicht, Stechmücken sind wahre Plagegeister. Und wenn wir uns Erwachsene schon beherrschen müssen, nicht ständig zu kratzen, wie geht es dann erst unseren Kleinen. Am besten, man lässt es erst gar nicht soweit kommen. Daher lautet die beste Schutzmaßnahme: Vermeiden Sie Mückengebiete. Stechmückenweibchen sind gerade in der Fortpflanzungszeit sehr aktiv und in Wassernähe zu finden, wo sie ihre Eier ablegen. Von daher sollte man es zum Beispiel vermeiden, an stehenden Gewässern zu übernachten. Auch mit der richtigen Kleidung kann man schon einen guten Schutz erreichen. Kinder und Erwachsene sollten helle, weite, langärmelige Shirts, lange Hosen und vor allem Socken tragen. Bitte keine dunklen Farben, denn Mücken stehen auf dunkel! Verzichten Sie bitte in Schlafräumen, mit Mückensteckern, Duftkerzen oder Räucherspiralen, die kleinen Quälgeister fernzuhalten. Sie tun sich und Ihren Kindern keinen Gefallen. Alternativ bieten sich ätherische Öle wie Zitroneneukalyptus, Nelken und Lavendel an.Für Ihre Reiseapotheke sollten Sie dennoch ein Insektenschutzmittel parat halten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es kein DEET enthält. Hierbei handelt es sich um das Nervengift Diethyltoluamid, das Augen und Schleimhäute reizt.
So gut vorbereitet, sollte einem erholsamen und vor allem gesunden Urlaub mit dem Nachwuchs nichts mehr im Wege stehen!
Quelle: Allianz/Elvia