Ratu Boko – Ruinen einer sagenhaften Palastanlage

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Nur eine hal­be Auto­stun­de liegt zwi­schen der leben­di­gen Kul­tur­me­tro­po­le und den stei­ner­nen Zeu­gen einer ver­gan­ge­nen Epo­che. Rund 1200 Jah­re alt sind die Über­res­te der gigan­ti­schen Palast­an­la­ge Ratu Boko. Süd­lich von Pram­ba­nan lie­gen male­risch die Rui­nen eines könig­li­chen Palas­tes aus der Sai­len­dra Dynas­tie auf einer Hoch­ebe­ne.

Auf den Spu­ren der Geschich­te
Für ein paar Stun­den wird der Besu­cher zum Archäo­lo­gen, wan­delt er auf den Spu­ren des mäch­ti­gen Königs, der die­sen rie­si­gen Palast ver­mut­lich als Alters­sitz bau­en ließ. Durch monu­men­ta­le Ein­gangs­to­re und über stei­ner­ne Wege erschließt sich die beein­dru­cken­de Anla­ge. Man ent­deckt Fun­da­men­te längst ver­schwun­de­ner höl­zer­ner Pavil­lons, erblickt sein Spie­gel­bild in Was­ser­be­cken und künst­li­chen Tei­chen, ver­weilt an klei­nen Tem­peln oder spürt die beson­de­re Atmo­sphä­re der Medi­ta­ti­ons­höh­len.

Legen­den und Mythen
Der König, so sagt es die Legen­de, such­te spi­ri­tu­el­len Frie­den und woll­te sich in reli­giö­sen Stu­di­en zurück­zie­hen. Der Besu­cher der Anla­ge begeg­net Zeug­nis­sen des Bud­dhis­mus eben­so wie Tem­pel hin­du­is­ti­scher Gott­hei­ten. Vie­les ist noch uner­forscht, gibt Frei­heit für Inter­pre­ta­tio­nen. War das zwei­stö­cki­ge, 26 qm gro­ße Bau­werk im Zen­trum der Palast­an­la­ge ein Kre­ma­to­ri­um oder nicht? Dien­te die impo­san­te Palast­an­la­ge zeit­wei­se als „fried­vol­les bud­dhis­ti­sches Klos­ter“, wie auf einer Inschrift aus dem Jah­re 792 n.Chr. zu lesen ist?

Atem­be­rau­ben­de Aus­bli­cke
Ratu Boko besteht aus einer Anzahl von Gebäu­de­kom­ple­xen, die ver­streut auf dem Hoch­pla­teau lie­gen, von Bäu­men umge­ben und vom sat­ten Grün der Reis­fel­der geschmückt. Und wer den Blick in die Fer­ne schwei­fen lässt, der wird mit gran­dio­sen Aus­bli­cken belohnt: die tro­pi­sche Üppig­keit der Ebe­nen von Pram­ba­nan und Yogya­kar­ta. Der majes­tä­ti­sche Vul­kan Mera­pi mit fast 3000 Metern thront im Nor­den. Im Wes­ten liegt die male­ri­sche Hügel­land­schaft von Meno­reh und im Süden schil­lert das tür­kis­far­be­ne Was­ser des Indi­schen Oze­ans. Wahr­lich eine könig­li­che Lage für den, der spi­ri­tu­el­len Frie­den sucht.

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