Entdecken Sie den grandiosen Acadia Nationalpark

Zau­ber­haf­ter Ava­dia Natio­nal­park - nir­gend­wo sonst an der Ost­küs­te der USA kom­men sich Meer und Ber­ge so nah wie an die­sem Ort. Heu­te gehört der 1919 gegrün­de­te Park auf­grund sei­ner über­wäl­ti­gen­den Schön­heit und der Nähe zu den Metro­po­len der Ost­küs­te zu den zehn belieb­tes­ten Natio­nal­parks der USA. Der Groß­teil des etwa 200 km² gro­ßen Parks befin­det sich auf der Insel Mount Desert Island, die über einen kur­zen Damm mit dem Fest­land ver­bun­den ist, die übri­gen Tei­le des Parks lie­gen ver­streut auf klei­ne­ren Inseln und einer Halb­in­sel. Im Nord­os­ten von Mount Desert Island liegt der alte Fische­rei­ha­fen Bar Har­bor, Haupt­ort der Insel und Ein­gang zum Park. Hier fin­den Rei­sen­de zahl­rei­che Inns, Bed & Bre­ak­fasts, Motels und Restau­rants. Wer es beschau­li­cher mag, fin­det auch in ande­ren Ort­schaf­ten auf der Insel schö­ne Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten.

Die wich­tigs­ten Sehens­wür­dig­kei­ten befin­den sich an der 44 km lan­gen Park Loop Road, die mit­ten durch den Natio­nal­park führt. Sie beginnt am Besu­cher­zen­trum in Hulls Cove und führt zu zahl­rei­chen Wan­der­we­gen und auf den Cadil­lac Moun­tain, des­sen baum­frei­er Gip­fel einen impo­san­ten Aus­blick über den Park, das Meer und die Inseln bie­tet. Mit einer Höhe von 466 m ist der Cadil­lac Moun­tain der höchs­te Berg an der Ost­küs­te der USA. Berühmt­heit erlang­te er vor allem, weil er zu bestimm­ten Zei­ten des Jah­res der ers­te Ort in den USA ist, von dem aus man den Son­nen­auf­gang beob­ach­ten kann. Auch die Son­nen­un­ter­gän­ge in Aca­dia sind ein sehens­wer­tes Schau­spiel. Beson­ders vom 1858 erbau­ten Leucht­turm Bass Har­bour Head Light hat man eine herr­li­che Sicht auf den Oze­an und kann farb­ge­wal­ti­ge Son­nen­un­ter­gän­ge erle­ben.

Direkt an der zer­klüf­te­ten und von der Bran­dung umtos­ten Fels­küs­te führt einer der schöns­ten Stre­cken­ab­schnit­te der Park Loop Road zum Sand Beach, dem ein­zi­gen Sand­strand der sonst von Stein­strän­den beherrsch­ten Insel. Hier­her kom­men im Som­mer die Son­nen­an­be­ter, die auf der Suche nach Erho­lung und Strand­ver­gnü­gen sind. Wer die dra­ma­ti­sche Küs­te noch direk­ter und ursprüng­li­cher erle­ben möch­te, soll­te den Oce­an Trail Wan­der­weg benut­zen. In die­sem Fall lässt man das Auto am bes­ten auf dem Park­platz beim Sand Beach ste­hen und wan­dert bis zum Otter Point. Ein ande­rer emp­feh­lens­wer­ter Platz für Was­ser­freun­de ist der Echo Lake, ein schö­ner und wald­ge­säum­ter See, in des­sen Nähe sich der 208 m hohe Aca­dia Moun­tain erhebt.

Wer gut und gern zu Fuß unter­wegs ist, soll­te den Park auf sei­nem 200 km umfas­sen­den Netz aus Wan­der­we­gen erkun­den. Von leicht zu bewäl­ti­gen­den Wegen bis hin zu anspruchs­vol­len Fels­pfa­den fin­det sich für alle Out­door­freun­de die pas­sen­de Stre­cke. Spe­zi­ell bei aben­teu­er­lus­ti­gen und geüb­ten Wan­de­rern beliebt ist der Pre­ci­pi­ce Pfad, der an einen Klet­ter­steig erin­nert. Er ist zwar nur 300 m lang, dafür aber sehr steil, wes­halb Eisen­spros­sen und Hand­grif­fe hel­fen, die hoch auf­ra­gen­den Fels­wän­de zu bewäl­ti­gen. Bei den geführ­ten, Klet­ter­tou­ren mit der Klet­ter­schu­le Aca­dia Moun­tain Gui­des kön­nen Anfän­ger und Fort­ge­schrit­te­ne sich auf groß­ar­ti­ge Aus­bli­cke freu­en, da die Tou­ren schnell die Baum­gren­ze über­schrei­ten und in alpi­ne Berg­land­schaf­ten füh­ren, von denen aus man eine gren­zen­lo­se Fern­sicht genießt.

Was­ser spielt in Aca­dia natür­lich eben­falls eine gro­ße Rol­le. Um die­ses Ele­ment haut­nah zu spü­ren, soll­ten Aktiv­ur­lau­ber auf kei­nen Fall zwei groß­ar­ti­ge Was­ser­sport­ar­ten ver­pas­sen: Bei geführ­ten Tou­ren mit dem See­ka­jak kön­nen auch Besu­cher ohne Kajaker­fah­rung die Küs­te von Mai­ne und den Oze­an ganz unmit­tel­bar erle­ben, und beim leicht zu erler­nen­den Stand-up Paddling steht man auf einer Art Surf­brett und bewegt sich mit einem Pad­del fort, um dabei in aller Ruhe die Natur auf sich wir­ken zu las­sen.
Für idyl­li­sche Fahr­rad­tou­ren eig­nen sich beson­ders gut die rund 100 km lan­gen auto­frei­en Wege, die ursprüng­lich für Pfer­de und Kut­schen ange­legt wur­den. Sie füh­ren vor­bei an Ber­gen und Bächen und um Gewäs­ser wie den Eagle Lake und den Jor­dan Pond, der in einer von Eis­zeit­glet­schern geform­ten Land­schaft liegt.

Der Natio­nal­park ist das gan­ze Jahr über geöff­net, aller­dings sind die meis­ten Stra­ßen im Win­ter von Dezem­ber bis April geschlos­sen. Im von Mit­te April bis Mit­te Okto­ber geöff­ne­ten Besu­cher­zen­trum in Hulls Cove erhält man Infor­ma­tio­nen und Tipps. Aca­dia liegt unge­fähr 6 Auto­stun­den nörd­lich von Bos­ton und 3 ½ Auto­stun­den nord­öst­lich von Port­land.

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