Aktuelle Lage in den Hochwassergebieten in Thailand

In wei­ten Tei­len Nord- und Zen­tral­thai­lands hat die Nie­der­schlags­ta­e­tig­keit auf­grund des bevor­ste­hen­den Endes der Mon­sun­re­gen­zeit deut­lich abge­nom­men. Den­noch bleibt die Lage in den Hoch­was­ser­ge­bie­ten des Lan­des kri­tisch.

 Dies gilt in beson­de­rem Maße fuer den Groß­raum Bang­kok. Die Beho­er­den haben ver­gan­ge­ne Woche meh­re­re Schleu­sen im Nor­den der Stadt geo­eff­net, um das noerd­lich der Metro­po­le ange­stau­te Hoch­was­ser ueber ein ver­zweig­tes Kanal­sys­tem kon­trol­liert an der Innen­stadt vor­bei Rich­tung Meer abflie­ßen zu las­sen. Die­se Maß­nah­me hat zu einer deut­li­chen Ver­schlech­te­rung der Situa­ti­on in die­sen Tei­len der Stadt gefuehrt. Am 25. Okto­ber abends muss­te der in einem Außen­be­zirk gele­ge­ne Don-Mueang-Flug­ha­fen, der von meh­re­ren klei­ne­ren Air­lines bedient wird, sei­nen Betrieb ein­stel­len.

 Obwohl die Pegel­sta­en­de des Chao Phra­ya in den letz­ten Tagen wei­ter ange­stie­gen sind, ist die Innen­stadt von Bang­kok nach wie vor nicht von den Ueber­schwem­mun­gen betrof­fen. Alle Besich­ti­gun­gen im Stadt­zen­trum ein­schließ­lich der Boots­tou­ren auf dem Thon­bo­ri Klong waren auch am heu­ti­gen 25. Okto­ber regu­la­er moeg­lich, die direkt am Ufer des Chao Phra­ya gele­ge­nen Hotels arbei­ten ohne Ein­schra­en­kun­gen. Eben­so funk­tio­niert der Suvarn­ab­hu­mi-Flug­ha­fen, ueber den alle inter­na­tio­na­len Flue­ge und auch die meis­ten Inlands­flue­ge abge­wi­ckelt wer­den, regu­la­er. Die Ver­bin­dungs­stra­ße zwi­schen inter­na­tio­na­lem Flug­ha­fen und dem Stadt­zen­trum ist unein­ge­schra­enkt fuer den Ver­kehr geo­eff­net. In den letz­ten Tagen tra­ten in den Super­ma­erk­ten der Haupt­stadt wie­der­holt Eng­paes­se bei Lebens­mit­teln und abge­fu­ell­tem Trink­was­ser auf, in den Hotels und Restau­rants der Stadt ist jedoch eine regu­lae­re Ver­sor­gung der Gaes­te sicher­ge­stellt.

 Kri­tisch bleibt auch die Lage in der vom Hoch­was­ser beson­ders stark betrof­fe­nen Stadt Ayutt­ha­ya. Tei­le der Innen­stadt und des Tem­pel­are­als sind nach wie vor ueber­flu­tet. Die Stadt kann nach wie vor nicht auf dem Land­weg erreicht wer­den, das Tem­pel­are­al bleibt nach juengs­ten Pro­gno­sen bis min­des­tens Anfang Novem­ber fuer Besich­ti­gun­gen gesperrt.

 Auch die Zug­ver­bin­dun­gen in den Nor­den und die an Ayutt­ha­ya vor­bei­fueh­ren­de Haupt­ver­bin­dungs­stra­ße zwi­schen Bang­kok und Chiang Mai sind wei­ter­hin unter­bro­chen. Ueber alter­na­ti­ve Rou­ten besteht jedoch eine Stra­ßen­ver­bin­dung zwi­schen dem Groß­raum Bang­kok und dem Nor­den.

 Im gesam­ten Nor­den ein­schließ­lich der Regi­on um Chiang Mai sowie in der Regi­on um Phu­ket im Sue­den ist die Situa­ti­on wei­ter­hin ent­spannt, alle Aus­flue­ge und Besich­ti­gun­gen koen­nen hier ohne Ein­schra­en­kun­gen durch­ge­fuehrt wer­den.

 Das Aus­wa­er­ti­ge Amt hat am 25. Okto­ber sei­ne aktu­el­len Hin­wei­se zur Lage in den Hoch­was­ser­ge­bie­ten erneut ueber­ar­bei­tet und schreibt woert­lich:

 „Die Mona­te Sep­tem­ber und Okto­ber sind in Thai­land die Haupt­re­gen­zeit. Auf­grund der beson­ders star­ken Regen­fa­el­le in die­sem Jahr sind ver­schie­de­ne Lan­des­tei­le ueber­schwemmt.

Am meis­ten betrof­fen sind die Gebie­te in Zen­tral­thai­land. Die Sehens­wu­er­dig­kei­ten in Ayutt­ha­ya sind der­zeit gesperrt. Die Haupt­tou­ris­ten­ge­bie­te im Sue­den des Lan­des wie Phu­ket, Pat­ta­ya, Koh Samui und Hua Hin sind der­zeit kaum in Mit­lei­den­schaft gezo­gen.

Auf dem inter­na­tio­na­len Flug­ha­fen Suvarn­ab­hu­mi Air­port herrscht im Moment noch nor­ma­ler Flug­be­trieb.

In der Umge­bung des fuer Inlands­flue­ge genutz­ten Stadt­flug­ha­fens Don Mueang kam es bereits zu Ueber­flu­tun­gen. Der Flug­ver­kehr wur­de ueber­wie­gend ein­ge­stellt oder auf den inter­na­tio­na­len Flug­ha­fen Suvarn­ab­hu­mi Air­port umge­lei­tet.

Der Stra­ßen- und Schie­nen­ver­kehr ins­be­son­de­re in den Nor­den des Lan­des unter­liegt erheb­li­chen Ein­schra­en­kun­gen. 

 Seit Mit­te Okto­ber bedro­hen die Flu­ten auch Bang­kok. Rand­ge­bie­te sind bereits ueber­schwemmt. Fuer den Innen­stadt­be­reich sind nach Infor­ma­tio­nen der thai­la­en­di­schen Beho­er­den Ueber­schwem­mun­gen (ggf. mit Ein­schra­en­kun­gen in der Strom- und Was­ser­ver­sor­gung sowie des Trans­port­we­sens) nicht aus­zu­schlie­ßen. Eine kon­kre­te Vor­her­sa­ge ist auf­grund der Situa­ti­on nicht moeg­lich.

Auf­grund gro­ßer Vor­rats­hal­tung und ein­ge­schra­enk­ter Nach­schub­we­ge kann es zu Ver­sor­gungs­eng­paes­sen bei Was­ser und Grund­nah­rungs­mit­teln in Super­ma­erk­ten kom­men. Die gro­ßen Hotels der Stadt sind von den Eng­paes­sen nicht betrof­fen.

Pre­mier­mi­nis­te­rin Ying­luck Shina­wa­tra hat am 21.10.2011 die Kata­stro­phen­schutz­ver­ord­nung in Kraft gesetzt, die der Pre­mier­mi­nis­te­rin weit­rei­chen­de Rech­te bei der Umset­zung des Kata­stro­phen­schutz­pla­nes ein­rae­umt. Die Regie­rung hat fuer die vom Hoch­was­ser betrof­fe­nen Gebie­te einschl. Bang­kok  fuer den Zeit­raum vom 27.10 bis 31.10 oef­fent­li­che Fei­er­ta­ge ver­ku­en­det.“

 Nach allen uns vor­lie­gen­den aktu­el­len Erkennt­nis­sen gehen wir davon aus, dass auch in den naechs­ten Tagen und Wochen die geplan­ten Pro­gram­me unse­rer Thai­land­rei­sen mit Aus­nah­me der Besich­ti­gung von Ayutt­ha­ya ohne Ein­schra­en­kun­gen durch­ge­fuehrt wer­den koen­nen.

Quel­le Stu­dio­sus

Thailand: Lage in den Ueberschwemmungsgebieten weiterhin angespannt

Mit einem schritt­wei­sen Ueber­gang zu tro­cke­ner Wit­te­rung hat sich die Lage im gesam­ten Nor­den Thai­lands ein­schließ­lich der Regi­on um Chiang Mai sowie in der Gegend um Phu­ket im Sue­den wie­der voll­kom­men nor­ma­li­siert. In eini­gen Pro­vin­zen Zen­tral­thai­lands, ins­be­son­de­re am Unter­lauf des Chao Phra­ya, hat sich die Situa­ti­on jedoch wei­ter zuge­spitzt.

 Ayutt­ha­ya ist der­zeit beson­ders betrof­fen. Gro­ße Tei­le der Innen­stadt und des Tem­pel­are­als sind seit dem 8. Okto­ber ueber­flu­tet, die Stadt kann der­zeit nicht auf dem Land­weg erreicht wer­den. Eine Ent­span­nung ist hier nicht vor Mit­te naechs­ter Woche in Sicht.

 Wei­ter­hin unter­bro­chen sind die Zug­ver­bin­dun­gen in den Nor­den und die an Ayutt­ha­ya vor­bei­fueh­ren­de Haupt­ver­bin­dungs­stra­ße zwi­schen Bang­kok und Chiang Mai. Ueber alter­na­ti­ve Rou­ten besteht jedoch wei­ter­hin eine Stra­ßen­ver­bin­dung zwi­schen dem Groß­raum Bang­kok und dem Nor­den.

 Im Groß­raum Bang­kok sind aktu­ell meh­re­re direkt am Ufer gele­ge­ne Außen­be­zir­ke im Nor­den und Osten ueber­flu­tet. Auch im Stadt­zen­trum stieg der Pegel­stand des Chao Phra­ya bereits in den letz­ten Tagen an, der­zeit sind jedoch alle Besich­ti­gun­gen in der Bang­ko­ker Innen­stadt moeg­lich. Der Schei­tel­punkt des Hoch­was­sers wird hier aller­dings erst zwi­schen dem 16. und 18. Okto­ber erwar­tet. Die Beho­er­den haben umfas­sen­de Vor­sor­ge­maß­nah­men zum Schutz der Innen­stadt getrof­fen. Es lie­gen der­zeit jedoch kei­ne ver­la­ess­li­chen Pro­gno­sen vor, ob und in wel­chem Umfang es waeh­rend der kri­ti­schen Tage zu Behin­de­run­gen bei den tou­ris­ti­schen Besich­ti­gun­gen in Bang­kok kommt. Die Flughae­fen und die von uns genutz­ten Hotels in Bang­kok wer­den dage­gen ohne Ein­schra­en­kun­gen funk­tio­nie­ren.

 

 

Regenzeit in Asien bedeutet keinen verregneten Urlaub

Sie möch­ten im Som­mer nach Asi­en rei­sen und den­ken der Mon­sun könn­te Ihnen einen Strich durch die Rech­nung machen? Das muss nicht sein!

Zwar ist in der Regen­zeit (Mai bis Okto­ber) der feuch­te Süd­west- oder Som­mer-Mon­sun in Süd­ost­asi­en all­ge­gen­wär­tig.

Aller­dings heißt das nicht, dass es sich dabei um strö­men­den, tage­lan­gen Dau­er­re­gen han­delt.

Nor­ma­ler­wei­se gibt es nur einen kur­zen hef­ti­gen Schau­er am Tag, meis­tens am Nach­mit­tag. Auch kann bei der erhöh­ten Luft­feuch­tig­keit zu die­ser Jah­res­zeit so ein Schau­er auch eine ersehn­te Abküh­lung sein!

Die Regen­mo­na­te sind gekenn­zeich­net durch einen ste­ti­gen Wech­sel aus täg­li­chen, meist kur­zen, aber hef­ti­gen, teils gewitt­ri­gen Wol­ken­brü­chen, und strah­len­dem Son­nen­schein mit blau­em Him­mel. Gera­de die­se Mischung macht Län­der wie Laos, Kam­bo­dscha und Viet­nam zu inter­es­san­ten Rei­se­zie­len, auch zur Regen­zeit. Die Inten­si­tät des Mon­suns ist zudem von der Regi­on abhän­gig. So bringt in Laos der Süd­west-Mon­sun in den Ebe­nen der süd­li­chen Lan­des­tei­le stär­ke­ren Regen als im nörd­li­chen Berg­land. An der West­sei­te des Annam-Gebir­ges, das Laos von Viet­nam trennt, fällt die größ­te Regen­men­ge. In Kam­bo­dscha reg­net es beson­ders stark an den Gebirgs­ket­ten in den Küs­ten­re­gio­nen, in den ande­ren Regio­nen deut­lich weni­ger.

Ein wei­te­rer Vor­teil die­ser Jah­res­zeit ist die rela­tiv gerin­ge Anzahl an Tou­ris­ten, die es Ihnen ermög­licht das jewei­li­ge Rei­se­land inten­si­ver und ruhi­ger zu erle­ben. Man­che Gäs­te emp­fin­den außer­dem die zu die­ser Jah­res­zeit üppig grü­ne Natur – z.B. in Laos – und das wech­seln­de Wol­ken­bild am Him­mel sogar als reiz­vol­ler als zur Tro­cken­zeit.