Tropica Sun - Korsika - Einmalige Sonderausgabe

Ein­ma­li­ge Son­der­aus­ga­be - 15. Juli 2011

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Tro­pi­ca: Für die Fran­zo­sen ist der 14. Juli ein ganz beson­de­rer Tag: Natio­nal­fei­er­tag! Über­all da, wo sich Fran­zo­sen nie­der­ge­las­sen haben, wird die­ser Tag Jahr für Jahr mit mehr oder weni­ger Pomp gefei­ert. Unser Repor­ter war dabei, als die­ser Tag – genau im „Natur­pa­ra­dies Tro­pi­ca“ - eine Grup­pe Men­schen am drei Kilo­me­ter lan­gen Sand­strand an der Ost­küs­te der „Insel der Schön­heit“ zusam­men­führ­te, und zwar an einer ganz mar­kan­ten und doch auch geschichts­träch­ti­gen Stel­le für FKK-Freun­de.

Natu­rist Emil B. Hat­te aus Anlass des 50-jäh­ri­gen Bestehens des „Natur­pa­ra­die­ses Tro­pi­ca“ zu einer Jubi­lä­ums­par­ty genau an die Stel­le am Tro­pi­ca-Strand ein­ge­la­den, wo bereits auch das 25-Jäh­ri­ge gefei­ert wur­de.

50 Jah­re – 50 Gäs­te! Sicher­lich hät­ten sich noch mehr Gäs­te ein­ge­fun­den, doch die Infor­ma­ti­on über die­ses bevor­ste­hen­de Ereig­nis war irgend­wie ins Sto­cken gera­ten.

Der auf­ge­hen­de Mond sand­te sei­ne leuch­ten­den Grü­ße übers Meer, wäh­rend Orga­ni­sa­tor Emil B. in kur­zen Zügen die beweg­te und inter­es­san­te Geschich­te des FKK-Gelän­des umriss. Aber auch Nep­tun ließ es sich nicht neh­men, die Gäs­te mit einem freund­li­chen Schwall zu begrü­ßen.

Tra­di­ti­ons­ge­mäß gedach­te die FKK-Grup­pe bei ein­bre­chen­der Dun­kel­heit mit einem klei­nen Feu­er­werk die­ses in dop­pel­ter Hin­sicht bedeu­tungs­vol­len Tages, und FKK-Fan Emil B. schick­te zum Abschluss dem Beherr­scher der Mee­re eini­ge leuch­ten­de Lich­t­er­grü­ße, die die­ser ger­ne annahm und sicher­lich auch die nächs­ten 25 Jah­re das Klein­od an Kor­si­kas Ost­küs­te beschüt­zen wird.

 

Auf den fol­gen­den Sei­ten die­ser Son­der­aus­ga­be wird noch ein Bil­der­teil eben­so ange­fügt wie der Ver­such, auf die wech­sel­vol­le Geschich­te Tro­pi­ca ein­zu­ge­hen und auch die auf­op­fern­den Ver­su­che, Tro­pi­ca zu erhal­ten, zu beleuch­ten.


50-jähriges Jubiläum von TROPICA

50 Jah­re Tro­pi­ca

1961 – 2011

Hier an die­ser Stel­le bei der Tama­ris­ke*) wur­de „Tro­pi­ca“ 1961 ins Leben geru­fen.

Herr Wil­li Klap­per­stück kam im Juli 1961 mit einem Esel an die Ost­küs­te Kor­si­kas. Mit einem Busch­mes­ser schlug er sich hier einen Weg durch die Mac­chia bis zum Strand. Ein Brun­nen wur­de gegra­ben. Von Dr. Hans Uhl­mann und Ernst Breit­haupt wur­de ein Stamm von einer Tama­ris­ke abge­sägt und als Pfos­ten für eine Schwen­gel­hand­pum­pe ein­ge­gra­ben. Die­ser Pfos­ten hat Wur­zeln geschla­gen und sich zu einem gro­ßen Busch ent­wi­ckelt. Wil­li Klap­per­stück hat ein schwar­zes Bedui­nen­zelt auf­ge­baut. Es dien­te auch als „Rezep­ti­on“. Etwas wei­ter abseits in der Mac­chia zim­mer­te man einen „Don­ner­bal­ken“. An der Natio­nal­stra­ße wur­de spä­ter ein Beton­drei­eck­stein mit der Auf­schrift „Tro­pi­ca“ als Weg­wei­ser auf­ge­stellt. Unser „Para­dies“ war gebo­ren.

(Emil Beh­rends NI-1)

image003 *) Tama­ris­ken wach­sen als klei­ne, gut ver­zweig­te, häu­fig laub­ab­wer­fen­de und tief wur­zeln­de Bäu­me und Sträu­cher, die bis 15 Meter Wuchs­hö­he errei­chen kön­nen. Die schma­len Zwei­ge besit­zen, so lang sie jung sind, eine glat­te und je nach Art unter­schied­lich gefärb­te, oft röt­lich-brau­ne bis schwärz­lich-brau­ne Rin­de. Im Alter wird die Rin­de bräun­lich-pur­purn und fur­chig-rau. Die wech­sel­stän­dig die Zwei­ge dicht bede­cken­den, unge­sti­el­ten Blät­ter sind klein, schup­pen­för­mig, unbe­haart bis fil­zig behaart.

Jubiläumsbilder aus Anlass des 50-JÄHRIGEN

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So findet man TROPICA:

image009Ab dem Hafen BASTIA fährt der Gast auf die RN 193 (Rue Natio­na­le) und gelangt süd­wärts fah­rend nach 21 km zur Ort­schaft Casa­moz­za, nach wei­te­ren 20 km zur klei­nen Ort­schaft Moria­ni Pla­ge. Rech­ter Hand sieht der Gast dann den Leucht­turm von Ali­s­tro. Bald erreicht der Gast das Ein­kaufs­zen­trum E.LECLERC. Seit 2011 sind auf die­ser Stre­cke Radar­sta­tio­nen ein­ge­rich­tet, also bit­te Geschwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen (70km!) beach­ten! Nun sind es nur noch weni­ge Kilo­me­ter bis zur Ein­fahrt nach „TOPICA“. Auf hal­ber Stre­cke rechts sieht der Gast eine Auto­werk­stät­te. Nach einer leich­ten Rechts­kur­ve ist es geschickt, bereits den Blin­ker „Links­ab­bie­ger“ zu set­zen und auf den nach­fol­gen­den Ver­kehr sowie den Gegen­ver­kehr zu ach­ten. Über einen noch nicht aus­ge­bau­ten Weg erreicht der Gast dann die Rezep­ti­on.

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TROPICA

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TROPICA ist sicher­lich eine ganz beson­de­re, schüt­zens­wer­te Anla­ge auf einer Insel, die schon die Autoren des Ban­des „Aste­rix auf Kor­si­ka“ fol­gen­der­ma­ßen beschrie­ben haben:

Kor­si­ka gehört zu den bevor­zug­ten Fleck­chen Erde, die Eigen­art, ja sogar Per­sön­lich­keit besit­zen, denen weder die Zeit noch die Men­schen etwas anha­ben kön­nen. Kor­si­ka ist eine der bezau­bernds­ten Gegen­den der Welt und trägt zu Recht den Namen ‘Insel der Schön­heit‘.“

Die FKK-Strän­de auf Kor­si­ka kon­zen­trie­ren sich an der Ost­küs­te der Insel an einem 9 km lan­gen Sand­strand. Hier ist auch die 40 ha gro­ße Anla­ge TROPICA, sozu­sa­gen um die Ecke des Clubs Cor­si­ca­na. Neben den Jah­res­stell­platz­in­ha­bern fin­den sich seit 2011 nun­mehr elf Bun­ga­lows in einer ruhi­gen Ecke des Gelän­des.

Zum Strand ist es jeweils nur ein Kat­zen­sprung durch die herr­li­chen Natur­dü­nen. Allen Gäs­ten steht ein 4 km lan­ger Sand­strand zur Ver­fü­gung, die die Ruhe eben­so schät­zen wie die doch ver­gleichs­wei­se gerin­ge Tou­ris­ten­dich­te.

Eine nicht zu stren­ge Klei­der-Nackt­heits­re­ge­lung ermög­licht auch den Auf­ent­halt mit Tee­nies und mit einem weni­ger frei­en Part­ner. Auf TROPICA gibt es dies­be­züg­lich kei­ne Zwän­ge wie auf ande­ren FKK-Gelän­den.

 

TROPICA“: EIN NATURISTENPARADIES

Bei der Recher­chen über die wech­sel­haf­te Geschich­te der Anla­ge „Tro­pi­ca“ wur­den dem Autor Kopi­en eines Arti­kels von Die­ter Rack­witz aus dem Son­der­heft der Monats­zeit­schrift „Frei­es Lebens“ 1962 über­las­sen, die aller­dings kaum les­bar sind. Den­noch kön­nen sie teil­wei­se wenigs­tens die ers­ten Anfän­ge des Klein­ods „TROPICA“ erhel­len. Aus­zugs­wei­se wer­den eini­ge Pas­sa­gen nach­ste­hend auf­ge­führt.

Am 1. Juli 1961 wur­de auf Kor­si­ka unter dem viel­ver­spre­chen­den Namen „Tro­pi­ca“ ein neu­es FKK-Gelän­de sei­ner Bestim­mung über­ge­ben.

image013Die­ses Inter­na­tio­na­le Natu­ris­ten­zen­trum liegt an der Ost­küs­te der Insel zwi­schen Bas­tia und Boni­fa­ci, zwi­schen der Natio­nal­stra­ße und dem Meer, bei Cer­vio­ne und dem Leucht­turm von Ali­s­tro, und umfasst die beacht­li­che Flä­che von 106 ha mit einem etwa 3 km lan­gen Strand. Das gesam­te Are­al ist dem inter­na­tio­na­len Natu­ris­mus erschlos­sen wor­den. Es gewährt den FKK-Freun­den aus aller Welt Zutritt. Jeder kann sich auf die­sem groß­flä­chi­gen Gelän­de und auf der gesam­ten Strand­flä­che völ­lig frei und nackt bewe­gen. Die­se Bewe­gungs­frei­heit ist dem Besit­zer von „Tro­pi­ca“ ver­trag­lich zuge­si­chert wor­den und wird von den kor­si­schen Behör­den wohl­wol­lend unter­stützt.

image014Der Gast fin­det alle not­wen­di­gen Ein­rich­tun­gen vor wie sani­tä­re Anla­gen, Ali­men­ta­ti­on und Restau­ra­ti­on. Dazu gehö­ren auch die bei­den Esel

Max und Schnäuz­chen , die als Pack­esel und auch als Reit­tie­re für die Gäs­te die­nen.

Die Was­ser­lei­tung ist über ein eige­nes gro­ßes Was­ser­re­ser­voir an die Was­ser­lei­tung der Insel ange­schlos­sen. Zusätz­lich sichert ein eige­ner Brun­nen mit Motor­pum­pe aus­rei­chen­de und ein­wand­frei­es Trink- und Wasch­was­ser. Eine kom­bi­nier­te Dusch- und Was­ser­zapf­ein­rich­tung ist vor­han­den, wei­te­re sind geplant und im Bau. Die nach moder­nen hygie­ni­schen Gesichts­punk­ten erstellt Toi­let­ten­an­la­ge ist für Damen und Her­ren getrennt ein­ge­rich­tet.

In der Ali­men­ta­ti­on kann sich der Gast mit allen not­wen­di­gen Lebens­mit­teln ver­sor­gen, vom ein­fa­chen Gemü­se bis zum feins­ten Obst, von Kon­ser­ven bis zum Frisch­fleisch, und er fin­det auch den übli­chen Cam­ping­be­darf von Wasch- und Toi­let­ten­ar­ti­keln bis hin zur Ansichts­kar­te. In der Restau­ra­ti­on mit der berühm­ten kor­sisch-fran­zö­si­schen Küche kann sich der Gast in Voll- oder Teil­ver­pfle­gung bekös­ti­gen las­sen – auf einer schat­ti­gen Ter­ras­se mit Blick auf das Meer. Die Strand­bar direkt am Meer und die Cam­ping­bar im Ein­kaufs­zen­trum hal­ten erfri­schen­de Geträn­ke bereit.

Zur Unter­brin­gung der Gäs­te sind zahl­rei­che Zelt­plät­ze ange­legt und wer­den fes­te Bun­ga­lows gebaut. Die Zelt­plät­ze fin­den sich in schat­ti­gen Kork­ei­chen­wäl­dern und sind nischen­för­mig im Maquis* (*Anmer­kung der Redak­ti­on: Mac­chia) ange­legt, jeder für sich und außer Hör- und Sicht­wei­te vom Nach­bar­platz. Es gibt klei­ne und gro­ße Plät­ze, für Klein und Haus­zei­le mit Auto. Jeder Gast kann sich sei­nen Platz selbst aus­su­chen und sei­nen Wagen dort abstel­len. Fer­ner sind unbe­grenz­te Zelt­mög­lich­kei­ten am Strand und in den Dünen vor­han­den, die auf gut befahr­ba­ren Wegen mit dem Auto erreich­bar sind.

Die Bun­ga­lows wer­den für zwei bis vier Per­so­nen zunächst beschei­den aus­ge­stat­tet. Der Kom­fort kommt spä­ter. Sie sol­len nach Mög­lich­keit jedoch mit eige­nen Toi­let­ten- und Dusch­an­la­gen ver­se­hen wer­den. Die Bun­ga­lows ste­hen direkt am Strand, in den Dünen und im Mar­quis. Alle haben Mee­res­sicht.

Die Prei­se hal­ten sich durch­aus im Rah­men des Übli­chen. Ein­zel­hei­ten dar­über bit­ten wir den „Infor­ma­tio­nen über Tro­pi­ca“ auf Sei­te 28 die­ses Hef­tes zu ent­neh­men.

Wie erreicht man nun „Tro­pi­ca“? Der Urlau­ber kommt mit dem Schiff von Mar­seil­le oder Niz­za (Frank­reich) oder von Livor­no (Ita­li­en) in Bas­tia an oder per Flug­zeug von Paris, Mar­seil­le oder Niz­za auf dem modern ein­ge­rich­te­ten Flug­platz bei Bas­tia. Dort ste­hen Taxis für die Wei­ter­fahrt bereit. Rei­sen­de mit eige­nem Wagen­fah­ren von Bas­tia die süd­li­che Aus­fall­stra­ße in Rich­tung Casa­moz­za, Por­to-Vec­chio und Boni­fa­cio auf der Natio­nal­stra­ße 193, dann in Casa­moz­za links ab die an der Küs­te ent­lang­füh­ren­de Natio­nal­stra­ße 198, bis sie genau nach 58 km (ab Bas­tia) an der l9inken Stra­ßen­sei­te den Weg­wei­ser „Tro­pi­ca“ sehen. Dort geht es die gelän­de­ei­ge­ne Zufahrts­stra­ße hin­ein. (Bar­rie­re bit­te selbst öff­nen und nach Durch­fahrt wie­der schlie­ßen.)

Die­se Stra­ße ist nur 500 m lang, breit und bequem zu fah­ren. Sie geht am Ein­gang zum Gelän­de in ein Ron­dell über. Dort fin­det der Gast die Emp­fangs- und Ver­wal­tungs­ge­bäu­de von „Tro­pi­ca“.

Der Urlau­ber ohne Wagen benutzt den von Bas­tia aus den blau­en Lini­en­bus „Rapi­des Bleus“ der Agen­tur Val­li in Rich­tung Por­to-Vec­chio; Abfahrt direkt vor der Agen­tur (im Hotel Uni­vers, gegen­über dem Post­amt in der vom Hafen in die Stadt füh­ren­den rue Car­not. Vor­her Kauf der Bus­fahr­kar­te in der Agen­tur (5.-DM). Der Bus hält nach einer guten Stun­de Fahr­zeit unmit­tel­bar an der Zufahrts­stra­ße zum Gelän­de; dort wer­den die ange­mel­de­ten Gäs­te mit Klein­bus oder Pack­eseln abge­holt.

Für Gäs­te, die in Bun­ga­lows unter­ge­bracht wer­den wol­len, emp­fiehlt sich in jedem Fall früh­zei­ti­ge Anmel­dung. Anschrift: „Tro­pi­ca“ par Chia­tra, Cor­se, Fran­ce.

Durch den nörd­li­chen Teil des Gelän­des fließt der vom Gebir­ge kom­men­de Fluss Chio­sura. Das dahin­ter lie­gen­de und stark bewal­de­te Stück ist vor­erst noch nicht zugäng­lich, soll aber spä­ter nach Brü­cken­bau, erschlos­sen wer­den. Ein Are­al von die­ser Grö­ßen­ord­nung kann natur­ge­mäß nur all­mäh­lich auf­ge­schlos­sen wer­den. Auch die Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten und Ein­rich­tun­gen müs­sen lang­sam wach­sen und wer­den mit der Zeit einen gewis­sen kom­for­ta­blen Stan­dard errei­chen.

Ein Boots­ver­leih mit Was­ser­ski, meh­re­re Geschäf­te im eige­nen Ein­kaufs­zen­trum, das allen Anfor­de­run­gen der Gäs­te gerecht wird, ein Strand-Café und eine Cam­ping-Bar sind bereits vor­han­den. Vor­ge­se­hen sind eine Frei­licht­büh­ne für Film, Kon­zert und Unter­hal­tung, ja sogar ein Sana­to­ri­um „Tro­pi­ca“ steht nicht nur Urlau­bern zur Ver­fü­gung, son­dern es kön­nen dort auch FKK-Freun­de aus aller Welt Par­zel­len pach­ten und auf die­sen einen Bun­ga­low oder ein Haus errich­ten.

Haupt­sa­che ist zunächst ein­mal, dass sich der Feri­en­gast hier erho­len kann, dass er Ruhe und Ent­span­nung fin­det und sich in völ­li­ger Frei­heit nach Her­zens­lust bewe­gen kann.Durch Anla­ge ver­schie­de­ner Plät­ze ist für Spiel, Sport und Unter­hal­tung gesorgt. Tisch­ten­nis und Mini­golf sind ein­ge­plant und auch an usne­re Kleins­ten ist gedacht. Jeder kommt hier zu sei­nem Recht. Auf „Tro­pi­ca“ wird Fran­zö­sisch, Eng­lisch, Hol­län­disch und Deutsch gespro­chen. So gibt „Tro­pi­ca“ allen Gäs­ten das Gefühl einer Gemein­schaft ech­ter Völ­ker­ver­stän­di­gung. Hier wird sich jeder Natu­rist hei­misch und ver­stan­den wis­sen.

Das Baden und Schwim­men im Meer gehört mit zu den schöns­ten Erleb­nis­sen auf „Tro­pi­ca“. Das Meer hat nur eine leich­te Bran­dung, ist oft spie­gel­glatt und ganz klar und sau­ber, ohne Tang, Qual­len und Hai­fi­sche, mit san­di­gem Unter­grund. Und es geht ganz flach hin­ein, so dass auch für Kin­der das Baden völ­lig unge­fähr­lich ist. In etwa 50 m Ent­fer­nung sind dem Strand vor­ge­la­ger­te Klip­pen, ein Para­dies für Tau­cher mit gro­ßem Fisch­reich­tum… Täg­lich kann man auf dem Meer vor­bei­fah­ren­de Schif­fe, Segel- und Motor­boo­te beob­ach­ten.

Der Strand dürf­te das bemer­kens­wer­tes­te Kenn­zei­chen die­ses Natu­ris­ten­pa­ra­die­ses sein. Hier kann man sich aus­to­ben, Son­nen­bä­der neh­men, wan­dern. Hier kommt auch der Samm­ler zu sei­nem Recht. Der die schöns­ten Muscheln, bun­te Stein­chen oder aller­lei ange­schwemm­te Kurio­si­tä­ten fin­den kann. Hier weht stets eine erfri­schen­de Bri­se wür­zi­ger salz­hal­ti­ger Mee­res­luft.

An den Strand schließt sich ein brei­ter Dünen­strei­fen aus wei­ßem Sand an, bewach­sen mit den ver­schie­dens­ten Strand­grä­sern, auch ein­zel­ne Dünen­kup­pen. Hin­ter die­sem Dünen­gür­tel liegt eine schma­le geschütz­te Sen­ke mit Sträu­chern bewach­sen.…“

Lei­der sind die fol­gen­den Zei­len der Kopi­en nicht mehr lesbar.Doch mit den vor­ab auf­ge­zeig­ten Aus­füh­run­gen kann sich der Leser durch­aus ein Bild von den Anfän­gen von „Tro­pi­ca“ machen und sich in Anbe­tracht eini­ger wesent­li­chen Ver­än­de­rung eine teil­wei­se Rück­kehr zu den Anfän­gen, den Ein­stel­lun­gen, des Gemein­schafts­sinns, der gegen­sei­ti­gen Rück­sichts­nah­me wünschen.Doch die Zukunft liegt im Ver­gan­ge­nen, und wenn sich jeder Gast nach dem Mot­to „Tue kei­nem etwas an, was du selbst nicht erlei­den willst“ ver­hält, ist „Tro­pi­ca“ zukunfts­ori­en­tiert sicher und vor allem auch schüt­zens­wert.

TROPICA einst

Nach­fol­gen­de Noti­zen wer­den noch allen Alt-Tro­pi­ca­nern bekannt sein, die die wech­sel­haf­te und teil­wei­se leid­vol­le Geschich­te „Tro­pi­cas“ mit­er­lebt haben.

 

  • Ich (Dr. Karl Hof­mann) war mit Herrn Klap­per­stück 1962 Mit­be­grün­der Tro­pi­cas. Spä­ter wur­de ich Inha­ber des ers­ten Pacht­ver­tra­ges und bin seit 1991 Päch­ter der Fami­lie Filip­pi im zwei­ten Tro­pi­ca­ver­trag. 1993 brach die Ihnen bekannt Kata­stro­phe über Tro­pi­ca in Form des Kon­kur­ses her­ein. Ein Kon­kurspro­zess mach­te die Bemü­hun­gen um einen Neu­be­ginn des Janu­ar 1996 unmög­lich. Der Bau­an­trag für den Feri­en­park Tro­pi­ca wur­de am 17. April 1997 bewil­ligt.
  • Cor­si­ca­na Sarl wur­de für den Neu­auf­bau Tro­pi­cas zustän­dig. Ich (Dr. Karl Hof­mann) ver­bür­ge mich Ihnen gegen­über, den treu­es­ten Freun­den Tro­pi­cas„ für den Erfolg des Neu­be­ginn. Sie wer­den alle Anteils­eig­ner, was nach mei­ner fes­ten Über­zeu­gung einen nun­mehr dau­er­haf­ten Bestand Tro­pi­cas garan­tiert.
  • Schrei­ben an den Prä­fek­ten in Bas­tia 1994: „Im Zuge der Nach­las­s­auf­lö­sung des Feri­en­dorf-Betrei­bers von Tro­pi­ca haben wir im August 1993 den Ver­ein „Ami­ca­le des Tro­pi­ca“ gegrün­det. Mit ver­ein­ten Kräf­ten haben wir uns dafür ein­ge­setzt, dem not­wen­di­gen Schutz unse­res Eigen­tums auf dem Cam­ping­ge­län­de Tro­pi­ca nach­zu­kom­men, die­ses ein­zig­ar­ti­ge Gelän­de in sei­ner Funk­ti­on zu erhal­ten, die feu­er­po­li­zei­li­chen Auf­la­gen zu erfül­len und die hygie­ni­schen Ein­rich­tun­gen zu pfle­gen und zu ver­bes­sern.“
  • Prä­fek­tur Hau­te-Cor­se Bas­tia (1995): „… ich sah mich ver­an­lasst, per Erlass vom 23. Okto­ber 1984 die Geneh­mi­gung zum öffent­li­chen Betrieb, die am 20. Mai 1963 erteilt wor­den war, aus­zu­set­zen. Seit dem 23. Okto­ber 1984 wird die­ser betrieb ohne Geneh­mi­gung geführt, und jedes Jahr wer­den von der Gen­dar­me­rie hier­zu Ver­war­nungs­pro­to­kol­le aus­ge­stellt, wel­che dem Staats­an­walt beim Groß­in­stanz­ge­richt Bas­tia über­mit­telt wer­den, damit die­ser den Zuwi­der­hand­lun­gen mit größ­ter Ent­schlos­sen­heit ver­folgt.
  • ADT /​ Brief an Dr. Hof­mann 1995: „Die meis­ten Anru­fer befürch­ten, dass es bei den Ver­spre­chun­gen bleibt., das Ver­bot der Gemein­de, ab dem 30.09.1995 den Platz nicht mehr betre­ten zu dür­fen, bestehen bleibt, 1995/​96 die Ein­brü­che sich meh­ren und erheb­li­cher Sach­scha­den ent­steht, der nicht regu­liert wer­den kann„ da sich die Poli­zei nicht als Hel­fer erweist, son­dern die Wohn­wa­gen­be­sit­zer wegen ille­ga­len Auf­ent­halts zur Anzei­ge bringt… Empö­rung macht sich bei Wohn­wa­gen­be­sit­zern breit, das die Nach­richt durch­ge­si­ckert ist, dass ledig­lich 80 von 200 Wohn­wa­gen­be­sit­zern eine Anzei­ge wegen ille­ga­len Auf­ent­halts zu erwar­ten haben. Als völ­lig unge­recht wird emp­fun­den, dass die Dau­er­be­woh­ner ver­schont blei­ben.

Vor­bei sind glück­li­cher­wei­se die kämp­fe­ri­schen, auf­rei­ben­den und ner­ven­be­las­ten­den Tage, Mona­te und Jah­re. Alle Akti­vi­tä­ten im Zusam­men­hang mit der „Neu­ge­burt Tro­pi­ca“ auf­zu­lis­ten, wür­de die­sen Rah­men aus Anlass des 50-Jäh­ri­gen ganz erheb­lich spren­gen. Für alle Wohn­wa­gen­ei­gen­tü­mer auf Tro­pi­ca ist die­se „GEBURTSURKUNDE“ von ganz beson­de­rer Bedeu­tung, als Bür­ger­meis­ter Jean-Félix Durastan­ti der Gemein­de Lin­guiz­zet­ta mit Schrei­ben vom 10.10.2003 alle Wohn­wa­gen­ei­gen­tü­mer den Anschluss an das kom­mu­na­le Abwas­ser­sys­tem mit­teil­te und die Eigen­tü­mer die ange­for­der­ten Gebüh­ren bezahl­ten. Die­sen Schrift­satz soll­ten alle Wohn­wa­gen­ei­gen­tü­mer beson­ders gut auf­be­wah­ren und bei Besit­zer­wech­sel auch dem neu­en Besit­zer aus­hän­di­gen.

TROPICA jetzt

Nicht nur die Wohn­wa­gen-Eigen­tü­mer loben vol­ler Über­zeu­gung die Ein­zig­ar­tig­keit von „TROPICA“, und auch die Gäs­te ler­nen in kür­zes­ter Zeit die­se ganz beson­de­re Anla­ge ken­nen und schät­zen. Eigent­lich soll­te es aber selbst­ver­ständ­lich sein, auf­ein­an­der Rück­sicht zu neh­men, gewis­se Ruhe­zei­ten ein­zu­hal­ten, Lärm­beein­träch­ti­gun­gen zu unter­las­sen, mit Schritt­tem­po das Tro­pi­ca-Wege­netz zu befah­ren.

Mit fol­gen­der Bil­der­se­rie hat der Autor die Beson­der­hei­ten und Schön­hei­ten Tro­pi­cas ein­ge­fan­gen.

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