Einmalige Sonderausgabe - 15. Juli 2011
Tropica: Für die Franzosen ist der 14. Juli ein ganz besonderer Tag: Nationalfeiertag! Überall da, wo sich Franzosen niedergelassen haben, wird dieser Tag Jahr für Jahr mit mehr oder weniger Pomp gefeiert. Unser Reporter war dabei, als dieser Tag – genau im „Naturparadies Tropica“ - eine Gruppe Menschen am drei Kilometer langen Sandstrand an der Ostküste der „Insel der Schönheit“ zusammenführte, und zwar an einer ganz markanten und doch auch geschichtsträchtigen Stelle für FKK-Freunde.
Naturist Emil B. Hatte aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des „Naturparadieses Tropica“ zu einer Jubiläumsparty genau an die Stelle am Tropica-Strand eingeladen, wo bereits auch das 25-Jährige gefeiert wurde.
50 Jahre – 50 Gäste! Sicherlich hätten sich noch mehr Gäste eingefunden, doch die Information über dieses bevorstehende Ereignis war irgendwie ins Stocken geraten.
Der aufgehende Mond sandte seine leuchtenden Grüße übers Meer, während Organisator Emil B. in kurzen Zügen die bewegte und interessante Geschichte des FKK-Geländes umriss. Aber auch Neptun ließ es sich nicht nehmen, die Gäste mit einem freundlichen Schwall zu begrüßen.
Traditionsgemäß gedachte die FKK-Gruppe bei einbrechender Dunkelheit mit einem kleinen Feuerwerk dieses in doppelter Hinsicht bedeutungsvollen Tages, und FKK-Fan Emil B. schickte zum Abschluss dem Beherrscher der Meere einige leuchtende Lichtergrüße, die dieser gerne annahm und sicherlich auch die nächsten 25 Jahre das Kleinod an Korsikas Ostküste beschützen wird.
Auf den folgenden Seiten dieser Sonderausgabe wird noch ein Bilderteil ebenso angefügt wie der Versuch, auf die wechselvolle Geschichte Tropica einzugehen und auch die aufopfernden Versuche, Tropica zu erhalten, zu beleuchten.
50-jähriges Jubiläum von TROPICA
50 Jahre Tropica
1961 – 2011
Hier an dieser Stelle bei der Tamariske*) wurde „Tropica“ 1961 ins Leben gerufen.
Herr Willi Klapperstück kam im Juli 1961 mit einem Esel an die Ostküste Korsikas. Mit einem Buschmesser schlug er sich hier einen Weg durch die Macchia bis zum Strand. Ein Brunnen wurde gegraben. Von Dr. Hans Uhlmann und Ernst Breithaupt wurde ein Stamm von einer Tamariske abgesägt und als Pfosten für eine Schwengelhandpumpe eingegraben. Dieser Pfosten hat Wurzeln geschlagen und sich zu einem großen Busch entwickelt. Willi Klapperstück hat ein schwarzes Beduinenzelt aufgebaut. Es diente auch als „Rezeption“. Etwas weiter abseits in der Macchia zimmerte man einen „Donnerbalken“. An der Nationalstraße wurde später ein Betondreieckstein mit der Aufschrift „Tropica“ als Wegweiser aufgestellt. Unser „Paradies“ war geboren.
(Emil Behrends NI-1)
*) Tamarisken wachsen als kleine, gut verzweigte, häufig laubabwerfende und tief wurzelnde Bäume und Sträucher, die bis 15 Meter Wuchshöhe erreichen können. Die schmalen Zweige besitzen, so lang sie jung sind, eine glatte und je nach Art unterschiedlich gefärbte, oft rötlich-braune bis schwärzlich-braune Rinde. Im Alter wird die Rinde bräunlich-purpurn und furchig-rau. Die wechselständig die Zweige dicht bedeckenden, ungestielten Blätter sind klein, schuppenförmig, unbehaart bis filzig behaart.
Jubiläumsbilder aus Anlass des 50-JÄHRIGEN
So findet man TROPICA:
Ab dem Hafen BASTIA fährt der Gast auf die RN 193 (Rue Nationale) und gelangt südwärts fahrend nach 21 km zur Ortschaft Casamozza, nach weiteren 20 km zur kleinen Ortschaft Moriani Plage. Rechter Hand sieht der Gast dann den Leuchtturm von Alistro. Bald erreicht der Gast das Einkaufszentrum E.LECLERC. Seit 2011 sind auf dieser Strecke Radarstationen eingerichtet, also bitte Geschwindigkeitsbeschränkungen (70km!) beachten! Nun sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Einfahrt nach „TOPICA“. Auf halber Strecke rechts sieht der Gast eine Autowerkstätte. Nach einer leichten Rechtskurve ist es geschickt, bereits den Blinker „Linksabbieger“ zu setzen und auf den nachfolgenden Verkehr sowie den Gegenverkehr zu achten. Über einen noch nicht ausgebauten Weg erreicht der Gast dann die Rezeption.
TROPICA
TROPICA ist sicherlich eine ganz besondere, schützenswerte Anlage auf einer Insel, die schon die Autoren des Bandes „Asterix auf Korsika“ folgendermaßen beschrieben haben:
„Korsika gehört zu den bevorzugten Fleckchen Erde, die Eigenart, ja sogar Persönlichkeit besitzen, denen weder die Zeit noch die Menschen etwas anhaben können. Korsika ist eine der bezauberndsten Gegenden der Welt und trägt zu Recht den Namen ‘Insel der Schönheit‘.“
Die FKK-Strände auf Korsika konzentrieren sich an der Ostküste der Insel an einem 9 km langen Sandstrand. Hier ist auch die 40 ha große Anlage TROPICA, sozusagen um die Ecke des Clubs Corsicana. Neben den Jahresstellplatzinhabern finden sich seit 2011 nunmehr elf Bungalows in einer ruhigen Ecke des Geländes.
Zum Strand ist es jeweils nur ein Katzensprung durch die herrlichen Naturdünen. Allen Gästen steht ein 4 km langer Sandstrand zur Verfügung, die die Ruhe ebenso schätzen wie die doch vergleichsweise geringe Touristendichte.
Eine nicht zu strenge Kleider-Nacktheitsregelung ermöglicht auch den Aufenthalt mit Teenies und mit einem weniger freien Partner. Auf TROPICA gibt es diesbezüglich keine Zwänge wie auf anderen FKK-Geländen.
„TROPICA“: EIN NATURISTENPARADIES
Bei der Recherchen über die wechselhafte Geschichte der Anlage „Tropica“ wurden dem Autor Kopien eines Artikels von Dieter Rackwitz aus dem Sonderheft der Monatszeitschrift „Freies Lebens“ 1962 überlassen, die allerdings kaum lesbar sind. Dennoch können sie teilweise wenigstens die ersten Anfänge des Kleinods „TROPICA“ erhellen. Auszugsweise werden einige Passagen nachstehend aufgeführt.
„Am 1. Juli 1961 wurde auf Korsika unter dem vielversprechenden Namen „Tropica“ ein neues FKK-Gelände seiner Bestimmung übergeben.
Dieses Internationale Naturistenzentrum liegt an der Ostküste der Insel zwischen Bastia und Bonifaci, zwischen der Nationalstraße und dem Meer, bei Cervione und dem Leuchtturm von Alistro, und umfasst die beachtliche Fläche von 106 ha mit einem etwa 3 km langen Strand. Das gesamte Areal ist dem internationalen Naturismus erschlossen worden. Es gewährt den FKK-Freunden aus aller Welt Zutritt. Jeder kann sich auf diesem großflächigen Gelände und auf der gesamten Strandfläche völlig frei und nackt bewegen. Diese Bewegungsfreiheit ist dem Besitzer von „Tropica“ vertraglich zugesichert worden und wird von den korsischen Behörden wohlwollend unterstützt.
Der Gast findet alle notwendigen Einrichtungen vor wie sanitäre Anlagen, Alimentation und Restauration. Dazu gehören auch die beiden Esel
Max und Schnäuzchen , die als Packesel und auch als Reittiere für die Gäste dienen.
Die Wasserleitung ist über ein eigenes großes Wasserreservoir an die Wasserleitung der Insel angeschlossen. Zusätzlich sichert ein eigener Brunnen mit Motorpumpe ausreichende und einwandfreies Trink- und Waschwasser. Eine kombinierte Dusch- und Wasserzapfeinrichtung ist vorhanden, weitere sind geplant und im Bau. Die nach modernen hygienischen Gesichtspunkten erstellt Toilettenanlage ist für Damen und Herren getrennt eingerichtet.
In der Alimentation kann sich der Gast mit allen notwendigen Lebensmitteln versorgen, vom einfachen Gemüse bis zum feinsten Obst, von Konserven bis zum Frischfleisch, und er findet auch den üblichen Campingbedarf von Wasch- und Toilettenartikeln bis hin zur Ansichtskarte. In der Restauration mit der berühmten korsisch-französischen Küche kann sich der Gast in Voll- oder Teilverpflegung beköstigen lassen – auf einer schattigen Terrasse mit Blick auf das Meer. Die Strandbar direkt am Meer und die Campingbar im Einkaufszentrum halten erfrischende Getränke bereit.
Zur Unterbringung der Gäste sind zahlreiche Zeltplätze angelegt und werden feste Bungalows gebaut. Die Zeltplätze finden sich in schattigen Korkeichenwäldern und sind nischenförmig im Maquis* (*Anmerkung der Redaktion: Macchia) angelegt, jeder für sich und außer Hör- und Sichtweite vom Nachbarplatz. Es gibt kleine und große Plätze, für Klein und Hauszeile mit Auto. Jeder Gast kann sich seinen Platz selbst aussuchen und seinen Wagen dort abstellen. Ferner sind unbegrenzte Zeltmöglichkeiten am Strand und in den Dünen vorhanden, die auf gut befahrbaren Wegen mit dem Auto erreichbar sind.
Die Bungalows werden für zwei bis vier Personen zunächst bescheiden ausgestattet. Der Komfort kommt später. Sie sollen nach Möglichkeit jedoch mit eigenen Toiletten- und Duschanlagen versehen werden. Die Bungalows stehen direkt am Strand, in den Dünen und im Marquis. Alle haben Meeressicht.
Die Preise halten sich durchaus im Rahmen des Üblichen. Einzelheiten darüber bitten wir den „Informationen über Tropica“ auf Seite 28 dieses Heftes zu entnehmen.
Wie erreicht man nun „Tropica“? Der Urlauber kommt mit dem Schiff von Marseille oder Nizza (Frankreich) oder von Livorno (Italien) in Bastia an oder per Flugzeug von Paris, Marseille oder Nizza auf dem modern eingerichteten Flugplatz bei Bastia. Dort stehen Taxis für die Weiterfahrt bereit. Reisende mit eigenem Wagenfahren von Bastia die südliche Ausfallstraße in Richtung Casamozza, Porto-Vecchio und Bonifacio auf der Nationalstraße 193, dann in Casamozza links ab die an der Küste entlangführende Nationalstraße 198, bis sie genau nach 58 km (ab Bastia) an der l9inken Straßenseite den Wegweiser „Tropica“ sehen. Dort geht es die geländeeigene Zufahrtsstraße hinein. (Barriere bitte selbst öffnen und nach Durchfahrt wieder schließen.)
Diese Straße ist nur 500 m lang, breit und bequem zu fahren. Sie geht am Eingang zum Gelände in ein Rondell über. Dort findet der Gast die Empfangs- und Verwaltungsgebäude von „Tropica“.
Der Urlauber ohne Wagen benutzt den von Bastia aus den blauen Linienbus „Rapides Bleus“ der Agentur Valli in Richtung Porto-Vecchio; Abfahrt direkt vor der Agentur (im Hotel Univers, gegenüber dem Postamt in der vom Hafen in die Stadt führenden rue Carnot. Vorher Kauf der Busfahrkarte in der Agentur (5.-DM). Der Bus hält nach einer guten Stunde Fahrzeit unmittelbar an der Zufahrtsstraße zum Gelände; dort werden die angemeldeten Gäste mit Kleinbus oder Packeseln abgeholt.
Für Gäste, die in Bungalows untergebracht werden wollen, empfiehlt sich in jedem Fall frühzeitige Anmeldung. Anschrift: „Tropica“ par Chiatra, Corse, France.
Durch den nördlichen Teil des Geländes fließt der vom Gebirge kommende Fluss Chiosura. Das dahinter liegende und stark bewaldete Stück ist vorerst noch nicht zugänglich, soll aber später nach Brückenbau, erschlossen werden. Ein Areal von dieser Größenordnung kann naturgemäß nur allmählich aufgeschlossen werden. Auch die Unterbringungsmöglichkeiten und Einrichtungen müssen langsam wachsen und werden mit der Zeit einen gewissen komfortablen Standard erreichen.
Ein Bootsverleih mit Wasserski, mehrere Geschäfte im eigenen Einkaufszentrum, das allen Anforderungen der Gäste gerecht wird, ein Strand-Café und eine Camping-Bar sind bereits vorhanden. Vorgesehen sind eine Freilichtbühne für Film, Konzert und Unterhaltung, ja sogar ein Sanatorium „Tropica“ steht nicht nur Urlaubern zur Verfügung, sondern es können dort auch FKK-Freunde aus aller Welt Parzellen pachten und auf diesen einen Bungalow oder ein Haus errichten.
Hauptsache ist zunächst einmal, dass sich der Feriengast hier erholen kann, dass er Ruhe und Entspannung findet und sich in völliger Freiheit nach Herzenslust bewegen kann.Durch Anlage verschiedener Plätze ist für Spiel, Sport und Unterhaltung gesorgt. Tischtennis und Minigolf sind eingeplant und auch an usnere Kleinsten ist gedacht. Jeder kommt hier zu seinem Recht. Auf „Tropica“ wird Französisch, Englisch, Holländisch und Deutsch gesprochen. So gibt „Tropica“ allen Gästen das Gefühl einer Gemeinschaft echter Völkerverständigung. Hier wird sich jeder Naturist heimisch und verstanden wissen.
Das Baden und Schwimmen im Meer gehört mit zu den schönsten Erlebnissen auf „Tropica“. Das Meer hat nur eine leichte Brandung, ist oft spiegelglatt und ganz klar und sauber, ohne Tang, Quallen und Haifische, mit sandigem Untergrund. Und es geht ganz flach hinein, so dass auch für Kinder das Baden völlig ungefährlich ist. In etwa 50 m Entfernung sind dem Strand vorgelagerte Klippen, ein Paradies für Taucher mit großem Fischreichtum… Täglich kann man auf dem Meer vorbeifahrende Schiffe, Segel- und Motorboote beobachten.
Der Strand dürfte das bemerkenswerteste Kennzeichen dieses Naturistenparadieses sein. Hier kann man sich austoben, Sonnenbäder nehmen, wandern. Hier kommt auch der Sammler zu seinem Recht. Der die schönsten Muscheln, bunte Steinchen oder allerlei angeschwemmte Kuriositäten finden kann. Hier weht stets eine erfrischende Brise würziger salzhaltiger Meeresluft.
An den Strand schließt sich ein breiter Dünenstreifen aus weißem Sand an, bewachsen mit den verschiedensten Strandgräsern, auch einzelne Dünenkuppen. Hinter diesem Dünengürtel liegt eine schmale geschützte Senke mit Sträuchern bewachsen.…“
Leider sind die folgenden Zeilen der Kopien nicht mehr lesbar.Doch mit den vorab aufgezeigten Ausführungen kann sich der Leser durchaus ein Bild von den Anfängen von „Tropica“ machen und sich in Anbetracht einiger wesentlichen Veränderung eine teilweise Rückkehr zu den Anfängen, den Einstellungen, des Gemeinschaftssinns, der gegenseitigen Rücksichtsnahme wünschen.Doch die Zukunft liegt im Vergangenen, und wenn sich jeder Gast nach dem Motto „Tue keinem etwas an, was du selbst nicht erleiden willst“ verhält, ist „Tropica“ zukunftsorientiert sicher und vor allem auch schützenswert.
TROPICA einst
Nachfolgende Notizen werden noch allen Alt-Tropicanern bekannt sein, die die wechselhafte und teilweise leidvolle Geschichte „Tropicas“ miterlebt haben.
- Ich (Dr. Karl Hofmann) war mit Herrn Klapperstück 1962 Mitbegründer Tropicas. Später wurde ich Inhaber des ersten Pachtvertrages und bin seit 1991 Pächter der Familie Filippi im zweiten Tropicavertrag. 1993 brach die Ihnen bekannt Katastrophe über Tropica in Form des Konkurses herein. Ein Konkursprozess machte die Bemühungen um einen Neubeginn des Januar 1996 unmöglich. Der Bauantrag für den Ferienpark Tropica wurde am 17. April 1997 bewilligt.
- Corsicana Sarl wurde für den Neuaufbau Tropicas zuständig. Ich (Dr. Karl Hofmann) verbürge mich Ihnen gegenüber, den treuesten Freunden Tropicas„ für den Erfolg des Neubeginn. Sie werden alle Anteilseigner, was nach meiner festen Überzeugung einen nunmehr dauerhaften Bestand Tropicas garantiert.
- Schreiben an den Präfekten in Bastia 1994: „Im Zuge der Nachlassauflösung des Feriendorf-Betreibers von Tropica haben wir im August 1993 den Verein „Amicale des Tropica“ gegründet. Mit vereinten Kräften haben wir uns dafür eingesetzt, dem notwendigen Schutz unseres Eigentums auf dem Campinggelände Tropica nachzukommen, dieses einzigartige Gelände in seiner Funktion zu erhalten, die feuerpolizeilichen Auflagen zu erfüllen und die hygienischen Einrichtungen zu pflegen und zu verbessern.“
- Präfektur Haute-Corse Bastia (1995): „… ich sah mich veranlasst, per Erlass vom 23. Oktober 1984 die Genehmigung zum öffentlichen Betrieb, die am 20. Mai 1963 erteilt worden war, auszusetzen. Seit dem 23. Oktober 1984 wird dieser betrieb ohne Genehmigung geführt, und jedes Jahr werden von der Gendarmerie hierzu Verwarnungsprotokolle ausgestellt, welche dem Staatsanwalt beim Großinstanzgericht Bastia übermittelt werden, damit dieser den Zuwiderhandlungen mit größter Entschlossenheit verfolgt.
- ADT / Brief an Dr. Hofmann 1995: „Die meisten Anrufer befürchten, dass es bei den Versprechungen bleibt., das Verbot der Gemeinde, ab dem 30.09.1995 den Platz nicht mehr betreten zu dürfen, bestehen bleibt, 1995/96 die Einbrüche sich mehren und erheblicher Sachschaden entsteht, der nicht reguliert werden kann„ da sich die Polizei nicht als Helfer erweist, sondern die Wohnwagenbesitzer wegen illegalen Aufenthalts zur Anzeige bringt… Empörung macht sich bei Wohnwagenbesitzern breit, das die Nachricht durchgesickert ist, dass lediglich 80 von 200 Wohnwagenbesitzern eine Anzeige wegen illegalen Aufenthalts zu erwarten haben. Als völlig ungerecht wird empfunden, dass die Dauerbewohner verschont bleiben.
Vorbei sind glücklicherweise die kämpferischen, aufreibenden und nervenbelastenden Tage, Monate und Jahre. Alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der „Neugeburt Tropica“ aufzulisten, würde diesen Rahmen aus Anlass des 50-Jährigen ganz erheblich sprengen. Für alle Wohnwageneigentümer auf Tropica ist diese „GEBURTSURKUNDE“ von ganz besonderer Bedeutung, als Bürgermeister Jean-Félix Durastanti der Gemeinde Linguizzetta mit Schreiben vom 10.10.2003 alle Wohnwageneigentümer den Anschluss an das kommunale Abwassersystem mitteilte und die Eigentümer die angeforderten Gebühren bezahlten. Diesen Schriftsatz sollten alle Wohnwageneigentümer besonders gut aufbewahren und bei Besitzerwechsel auch dem neuen Besitzer aushändigen.
TROPICA jetzt
Nicht nur die Wohnwagen-Eigentümer loben voller Überzeugung die Einzigartigkeit von „TROPICA“, und auch die Gäste lernen in kürzester Zeit diese ganz besondere Anlage kennen und schätzen. Eigentlich sollte es aber selbstverständlich sein, aufeinander Rücksicht zu nehmen, gewisse Ruhezeiten einzuhalten, Lärmbeeinträchtigungen zu unterlassen, mit Schritttempo das Tropica-Wegenetz zu befahren.
Mit folgender Bilderserie hat der Autor die Besonderheiten und Schönheiten Tropicas eingefangen.