Thailand: Massenproteste der Regierungsgegner gehen weiter
Stand: 27. November 2013
Die seit Tagen andauernden Massenproteste gegen die Regierung Shinawatra halten an: In Bangkok belagern Tausende Demonstranten Regierungsgebaeude und Ministerien. Die Proteste haben sich am 27. November auch auf Staedte im Sueden des Landes ausgeweitet, insbesondere aus Phuket werden Demonstrationen gemeldet.
In Reaktion auf die angespannte Situation haben die Behoerden fuer den Großraum Bangkok und einige angrenzende Provinzen den „Internal Security Act“ verhaengt: Dieser ermoeglicht erhoehte Sicherheitsmaßnahmen und den Erlass eines Demonstrationsverbots. Zudem wurde gegen den Anfuehrer der Proteste, Suthep Thaungsuban, ein Haftbefehl erlassen. Dennoch verfolgt Ministerpraesidentin Yungluck Shinawatra weiterhin eine Strategie der Deeskalation und hat wiederholt die Polizeikraefte in der Hauptstadt zu aeußerster Zurueckhaltung aufgefordert. Die Proteste verliefen daher bisher weitgehend friedlich, sie richteten sich zu keinem Zeitpunkt gegen westliche Auslaender und Touristen. Wegen der anhaltenden Proteste ist jedoch auch in den naechsten Tagen mit der Sperrung wichtiger Verkehrsachsen und im gesamten Bereich der Innenstadt mit erneuten Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Das Auswaertige Amt aktualisiert seinen Sicherheitshinweis zu Thailand fortlaufend. In der letztmalig am 27. November ueberarbeiteten Fassung schreibt das Amt woertlich:
„In verschiedenen Bereichen Bangkoks, insbesondere bei Regierungseinrichtungen, finden derzeit politische Demonstrationen statt. Die thailaendischen Behoerden haben fuer das gesamte Stadtgebiet sowie fuer an Bangkok grenzende Provinzen ein besonderes Sicherheitsregime nach dem “Internal Security Act” verhaengt. Angesichts dieser Lage wird dringend geraten, diese Demonstrationen wie auch jegliche Menschenansammlungen im Bangkoker Stadtgebiet zu meiden. Dies kann auch fuer die von Touristen regelmaeßig besuchten Sehenswuerdigkeiten oder die Zufahrt zu diesen Orten gelten.
Vereinzelt kommt es auch zu Demonstrationen vor Regierungseinrichtungen in den Touristengebieten im Sueden Thailands wie Phuket und Krabi.
Es wird empfohlen, sich ueber diese Reisehinweise und die Medienberichterstattung ueber aktuelle Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu leisten.“
Aktuell reisen zahlreiche Gaeste in Thailand, sie sind alle wohlauf. Unsere Reiseprogramme in Bangkok und in den anderen Regionen des Landes finden wie geplant statt.
Wir stehen fortlaufend in engem Kontakt mit unseren oertlichen Leistungstraegern: Reiseleiter und oertliche Leistungstraeger sind landesweit und vor allem in Bangkok zu hoechster Vorsicht aufgerufen. Besichtigungsprogramme und Stadtrundfahrten passen wir so an, dass Demonstrationen und Protestkundgebungen weitraeumig gemieden werden. Zu den Besichtigungen des im zentralen Stadtviertel Phra Nakorn gelegenen Stadtpalasts und des Tempels von Wat Phra Keo reisen wir ausschließlich per Boot ueber den Chao Phraya an. Zudem informieren unsere Reiseleiter die Kunden fortlaufend ueber moegliche kritische Bereiche in der Innenstadt und fordern sie auf, auch in der programmfreien Zeit auf entsprechende Aufenthalte in diesen Bereichen zu verzichten.
Quelle Studiosus